Die Akupunktur gehört als Teilbereich zur Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und ist eine Behandlungsform, die seit mehreren tausend Jahren in Asien benutzt wird.
Besonders häufig wird sie bei uns zur Behandlung von Schmerzen eingesetzt. Bei chronischen Rückenschmerzen und chronischen Knieschmerzen wird die Behandlung von der Krankenkasse bezahlt.
Die Dicke einer Akupunkturnadel beträgt etwa 0.20-0.35 mm, das entspricht etwa dem halben Durchmesser einer Injektionsnadel. Die Punkte werden nicht beliebig gewählt sondern sind genau definiert. Diese Akupunkturpunkte liegen auf verschiedenen „Meridianen“, in denen nach der Philosophie der Chinesischen Medizin die Lebensenergie strömt. Über die Nadeln kann der Energiestrom beeinflusst und in seiner Richtung gelenkt oder z. B bei Stauungen beschleunigt werden.
Der Philosophie der Chinesischen Medizin liegt ein ganzheitliches Weltbild zu Grunde in der sich Jin und Yang als Ausdruck der verschiedenen Gegensätze idealer weise im Gleichklang befinden.
Wird das allgegenwärtige fließende Gleichgewicht gestört kommt es zum Auftreten von Störungen (Krankheiten). Somit ist zu deren Therapie eine ganzheitliche, das Gleichgewicht wieder herstellende Behandlung erforderlich. Diese kann am Ohr (dort befindet sich ein „Mikrosystem“, in dem sich der ganze Körper und die „Psyche“! abbildet), am Körper oder auch kombiniert erfolgen.
Akupunktur kann nicht zerstörtes Gewebe wiederherstellen oder bösartiges Gewebe zerstören, aber die Funktionen des Körpers harmonisieren und optimieren.
Dies kommt insbesondere meiner Auffassung einer „ganzheitlichen“ Medizin entgegen wobei Körper und Seele eine Einheit bilden.
